Stuttgart DoT4
In den 1960er Jahren wurden durch die Stuttgarter Straßenbahn aus jeweils zwei der noch recht neuen zweiachsigen Triebwagen vom Typ T2 insgesamt 35 Doppeltriebwagen mit schwebendem Mittelteil gebaut. Diese waren bis 1978 auf den bis dahin mit den neueren GT4-Triebwagen nicht befahrbaren Strecken unabkömmlich.
Nach Stilllegung der damaligen Linien 10 und 8 wurden die Triebwagen noch einige Jahre auf der Linie 2 eingesetzt und verschwanden danach aus dem Stadtbild von Stuttgart. Einige wenige überlebten noch kurzzeitig als Rangierwagen in den meterspurigen Betriebshöfen.
In Stuttgart verblieben nur noch der betriebsfähige Museumswagen, ein weiterer als nicht fahrfähige Reserve und der im Museum ausgestellte Wagen 999, der als Partywagen umgebaut wurde.
In Stuttgart verblieben nur noch der betriebsfähige Museumswagen, ein weiterer als nicht fahrfähige Reserve und der im Museum ausgestellte Wagen 999, der als Partywagen umgebaut wurde.
Das Modell des DoT4 ist recht kleinteilig mit vielen Einzelteilen aus Messing ausgeführt. Die Nachbildung des Tonnendachs ist aus geschliffenem Holz gestaltet. Ein besonderes Augenmerk verdient die Ansteuerung des schwebenden Gelenkportals, die angelehnt an die Stangenführung des Originals auch beim Modell sich exakt der Kurvenführung einstellt. Als Antrieb wurden passende pmt-Fahrwerke verwendet, wahlweise nur auf einer Seite - dann mit nicht angetriebenen Laufgestell auf der anderen Seite - oder wie im Original mit Doppelantrieb. Ein solches Modell hat selbst mit angehängtem Beiwagen auch auf einer Steigungsstrecke kein Problem.
Ein Sondermodell - der Partywagen 999
In Zusammenarbeit mit einem weiteren Hobbykollegen entstand das Modell des umgebauten Partywagens 999 als 3D-Druck. Für die vorbildgerechte Dekoration war eine aufwendige grafische Ausarbeitung mit Vektorgrafik, basierend auf zahlreichen Bildern des noch heute im Stuttgarter Straßenbahnmuseum stehenden Originals, fällig. Daraus entstand ein sehr detailreicher Decalbogen, der beim Modell ein optisch sehr ansprechendes Aussehen ergab, auch wenn es sich betriebsbedingt um ein vom Vorbild abweichendes Normalspurmodell handelt.