GT8SU
Ab 1973 beschaffte die Düsseldorfer Rheinbahn achtachsige Zweirichtungswagen, die vom DUEWAG-Typ „Mannheim” abgeleitet wurden. Nach 1979 wurden insgesamt 40 dieser Fahrzeuge für den neu aufkommenden Stadtbahnbetrieb optisch sichtbar mit Klapptrittstufen, erhöhtem Wagenkasten und leicht asymmetrischen Fronten umgebaut. Noch bis in die 2020er Jahre bestreiten zahlreiche dieser Fahrzeuge gemeinsam mit den B80D den Gesamtbetrieb bei der Düsseldorfer Stadtbahn.
Der Grundwagenkasten besteht aus einem komplexen Messing-Ätzstück. Die Ausrundung der Dachpartie stellte dabei eine große Herausforderung dar, da der Abstand zum filigranen Seitenteil bei diesem Fahrzeugtyp sehr gering ist. Für die halbwegs korrekte Biegung entstand aus einem Holzstück eine Biegelehre. Dieses Bauprinzip hat sich dann aber für kommende Modellvorhaben wegen der Rückfederung der Messingbleche nicht mehr angeboten. Die zur Front hin doppelt ausgerundete Dachpartien an den Wagenenden wurden ausgespart und entstanden durch separat eingesetzte, verlötete und aufwendig verfeilte Messingplättchen.
Die originalgetreu hervorstehenden Formkästen der Klapptrittstufen werden bei der Montage von außen „mit Klick” eingesetzt.
Der Fertigungsaufwand bei diesem Wagenkasten in dieser Bauausführung mit Messingblech verhinderte im weiteren zeitlichen Verlauf auch das ursprüngliche Vorhaben, von diesem Wagentyp die Anzahl zu erhöhen oder vom „Mannheimer” Typ andere Modellausführungen zu realisieren.