Siemens-Niederflurer
Ab 1995 wurden in Karlsruhe niederflurige Stadtbahnwagen mit angetriebenen Drehgestellen beschafft. Die Fahrzeuge wurden anfangs von DUEWAG, später von Siemens geliefert. Ab 1999 wurden auch verlängerte Fahrzeuge als fünfteile Achtachser geliefert. Nach Anpassungen im Streckennetz waren die Wagen auf den meisten Linien im Stadtnetz anzutreffen.
Das Fahrwerk der ersten Ausführung besteht aus zwei Antriebsgestellen von Modemo (Modell des japanischen Typs Tokyu 300) und einem Laufgestell in Messing-Eigenbau. Die beiden außenliegenden Drehgestelle werden jeweils über eine kurze Kardanstange von einem Tomix-Motor angetrieben. Die Faltenbalge bestehen aus grauem Papier und sind dank der Eigenfederung des gefalteten Papierstreifens und der stabilen Führung rein "klemmend" eingesetzt
Für die zweite Modellgeneration werden zwei Antriebsblöcke von Tomytec verwendet. Das mittlere Laufgestell in Messingbauweise ist verblieben. Die nun etwas größeren Motoren mit Schwungscheibe verhelfen diesen Modellen zu noch besseren Fahreigenschaften.
Zusätzlich zu den sechsachsigen Niederflurwagen kommen im Karlsruher Stadtnetz zur Kapazitätserweiterung auch noch längere achtachsige Ausführungen zum Einsatz. Diese erhielten ein zusätzliches Mittelteil, bestehend aus kurzer Sänfte und einem zweiten Fahrgestellwägelchen.