Karlsruher Schleiftriebwagen
Als Schienenschleifwagen baute die Karlsruher Verkehrsbetriebe VBK aus zwei überzähligen DWM-Gelenkwagen einen Schleif-Gelenkwagen für Zweirichtungsbetrieb. Er bekam beidseitig Kupplungen für die Stadtbahnwagen angebaut, damit er im Zugverband mit diesen verwendbar ist. Auf diese Weise ist er geschleppt ohne eigenen Antrieb sogar auf EBO-Zweisystemstrecken unter 15kV als Schleifwagen verwendbar.
Der Fahrzeugname „Manfred” soll dem Namen des Stamm-Fahrzeugführers geschuldet sein.
Der Wagenkasten entstand in gewohnter Weise aus Messingätzplatten mit aufgesetztem geschliffenem Polystyrol-Dach. Wie das Vorbild auch sind die beiden Wagenseiten identisch.
Der Antrieb besteht aus einem einzelnen vierachsigen Tomytec-Fahrwerk, welches neben Verlängerung mit einem Gelenk inklusive Drehgestell erweitert wurde. Da hierbei nur ein angetriebenes Drehgestell vorhanden ist, sind die eigenständigen Fahreigenschaften für einen Zugbetrieb z.B. eines Beiwagens nicht gerade ausreichend. Das entspricht aber nach eigenen Beobachtungen durchaus dem normalen Einsatz im Original.
Für einen vorbildgerechten Zugbetrieb erhielt auch das Modell die passenden Tomix-Kupplungen, wie sie bei den Stadtbahnmodellen zur Anwendung kommen.